10 Jahre Gleichbehandlungsarbeit bei den ÖBB (Event)

Nachbericht von hybriden Veranstaltung

Erst kürzlich haben wir ein Resümee zu 10 Jahren Gleichstellungsarbeit in der ÖBB gezogen und unsere Programme und Initiativen im Detail vorgestellt.

Gemeinsam mit CEO Andreas Matthä, KBRV Roman Hebenstreit, vida-Frauenvorsitzende (und scheidendes Mitglied des Gleichstellungsgremium) Elisabeth Vondrasek sowie Sandra Konstatzky, Leiterin der Gleichbehandlungsanwaltschaft (GAW), haben wir auch die Gelegenheit genützt, ihre Meinungen in Erfahrung zu bringen und gemeinsam mit Kolleg:innen am 5.7. zu diskutieren.

20 Personen waren vor Ort und rd. 70 Kolleg:innen online dabei. Die wichtigsten Statements haben wir hier für euch zusammengefasst.

Authentisch sein können

„Behandle dein Gegenüber so, wie du selbst behandelt werden möchtest“ betont CEO Andreas Matthä und verweist auf unseren Unternehmenswert: Wir vor Ich! Für Sandra Konstatzky bedeutet Gleichbehandlung, „Handlungsspielräume zu erweitern und authentisch sein zu können.“ In Bezug auf den Arbeitskontext ergänzt Elisabeth Vondrasek: „Ein Arbeitsplatz für Menschen, bei dem jeder einzelne Mensch seine Arbeit verrichten kann, sich dabei wohlfühlt und keine Angst haben muss, nicht frei zu sein.“

Viel erreicht aber auch noch Luft nach oben

„Das System der Gleichbehandlung im ÖBB-Konzern zeichnet sich durch eine strukturierte Zusammenarbeit aus. Vertreter:innen des Managements und des Betriebsrates arbeiten gemeinsam an der Verbesserung der Rahmenbedingungen für Gleichbehandlung und Antidiskriminierung“, so Roman Hebenstreit. Einig war man sich vor allem auch darin, dass „in der ÖBB vor allem in den letzten zehn Jahren eine starke Pionierarbeit geleistet wurde, an die wir in den kommenden Jahren anknüpfen wollen“, so Andreas Matthä im Konsens mit Roman Hebenstreit und Elisabeth Vondrasek unisono. „Auch wenn wir noch nicht zufrieden sind, es ist einiges gelungen“, bringt es Roman Hebenstreit auf den Punkt und gibt sich mit dem bisher Erreichten nicht zufrieden.

Sexuelle Belästigung und Lohnunterschiede

Welche Diskriminierungserfahrungen in der Arbeitswelt kommen besonders häufig vor? „Anfragen zur sexuellen Belästigung insbesondere von Frauen erreichen uns nach wie vor am häufigsten, aber auch Mehrfachdiskriminierungen aufgrund von Alter, Ethnie, Geschlecht und sexuelle Orientierung“, so Sandra Konstatzky.

Auch Ungleichbehandlung beim Thema Lohn ist nach wie vor Thema und wird in der ÖBB mit Maßnahmen begegnet. „In den ÖBB setzen wir Maßnahmen, die über gesetzliche Verpflichtungen, wie z.B. die Erstellung von Einkommensberichten, hinausgehen. Ein Instrument, um Transparenz sicherzustellen und blinde Flecken zu identifizieren, stellt z.B. das Managementinformationssystem-Compensation für Führungskräfte dar“, so Andreas Matthä.

Danke für ehrenamtliches Engagement!

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit der Verabschiedung von Elisabeth Vondrasek (Gleichstellungsgremium) sowie den regionalen Gleichstellungsbeauftragten Roswitha Wiesinger, Arno Schütz, Astrid Markl und Werner Spöck.

An ihrer Stelle dürfen wir Olivia Janisch, als neues Mitglied des Gleichstellungsgremiums, wie auch Marlene Steiner, Daniel Köll, Beate Lesink und Martin Geicsnek als neue regionale Gleichstellungsbeauftragte willkommen heißen.

Herzlichen Dank den regionalen Gleichstellungsbeauftragten für das ehrenamtliche Engagement, die für unsere Kolleg:innen wichtig ist und die darüber hinaus unsere Unternehmenskultur und Zusammenarbeit verbessert.