2006 wurde mit Expert:innen aus Behindertenorganisationen ein Etappenplan 2015 entwickelt, der die Maßnahmen des ÖBB Konzerns gesamthaft darstellt. Seither ist viel passiert. Ende 2015 profitieren bereits rund drei Viertel aller Reisenden von modernen, barrierefreien und damit komfortablen Stationen. 117 Bahnhöfe und Haltestellen wurden gemäß Etappenplan barrierefrei umgebaut, bei den wenigen noch nicht umgebauten Stationen erfolgt die Modernisierung laufend. Gleichzeitig wurden über den Etappenplan hinaus 62 weitere Bahnhöfe und Haltestellen im Zuge von Modernisierungsarbeiten umgebaut. Die Barrierefreiheit der Züge wird laufend durch Neubeschaffungen verbessert: So wurde beim ÖBB Cityjet besonderer Wert auf bequeme Niederflureinstiege, breite Portale, offene Übergänge und auf stärkere Farbkontraste für Sehbehinderte gelegt.
Anliegen und Anforderungen von Reisenden mit Behinderungen fließen in die Planungen mit ein. Dafür gehen die ÖBB aktiv auf die Kund:innen zu und holen sich Feedback ab: zum Beispiel bei den »Stakeholder Dialogen« der ÖBB-Infrastruktur AG, die zwischen September 2015 und März 2016 in acht Landeshauptstädten durchgeführt werden. Geladen sind Vertreter:innen von Menschen mit Behinderung, sowohl von großen als auch von kleinen regionalen Organisationen.
Feedback und Anregungen von Reisenden mit Behinderungen und Mobilitätseinschränkungen sind Teil des Masterplans 2025. Diese fließen in zukünftige Maßnahmen ein. Neuanschaffungen der ÖBB-Personenverkehr AG und der ÖBB-Postbus GmbH werden nach den Kriterien der Barrierefreiheit gestaltet. In der ÖBB-Infrastruktur AG wird massiv daran gearbeitet, im Jahr 2025 für 90 % aller Reisenden barrierefreie Bahnhöfe und Haltestellen bieten zu können. Unser Ziel ist es, dass möglichst viele Kund:innen von der Bahn begeistert sind.