Der Frauen-Karriere-Index (FKi) ist das Management-Tool für mehr Frauen in Führung. Als erstes Messinstrument für die Entwicklung erfolgreicher Frauenkarrieren bietet er auch für die ÖBB Unterstützung in den Bereichen New Leadership, Diversity und Transformation. Wir freuen uns über die Indexierung 2021, welche CEO Matthä mit Kolleg:innen entgegengenommen hat.
Für ÖBB Chef Andreas Matthä ist klar: „Wir stecken inmitten des Generationenwandels, der die Suche nach Fachkräften schwierig macht. Wir stehen in einem harten Wettbewerb um die Besten mit anderen internationalen Konzernen.“ Dabei können und wollen wir auf die Hälfte des Arbeitsmarkts nicht verzichten.
Frauen als Wegbereiterinnen für mehr Vielfalt im Konzern
Dass das Geschäft der ÖBB für Frauen spannend ist, zeigen uns die Pionierinnen. Esther Hilkersberger arbeitete als Ingenieurin ab 1965 bei der Streckenleitung Hauptzollamt. Herta Kirnbauer und Margit Sarau ließen sich in den 1980iger Jahren zur Fahrdienstleiterin ausbilden. Hertas erster Dienstort war der Bahnhof Inzersdorf-Metzgerwerke. Margit Sarau bediente die Stellhebel in Bad Deutsch-Altenburg. Ende der 1990ige Jahren gestaltete die Ingenieurin Karin Loos die Reaktivierung der Floridsdorfer Hochbahn mit. Und schließlich: seit der Jahrtausendwende fahren Frauen mit der Lok. 2003 absolvierte Cornelia Wieser die Ausbildung zur Universaltriebfahrzeugführerin und bediente sowohl Diesel- als auch E-Lokomotiven. Heute sind es über 190 Triebfahrzeugführerinnen. Sie alle sind Wegbereiterinnen für höhere Vielfalt im Konzern.
Unsere Maßnahmen im Wettbewerb der besten Talente
Möglichst alle anzusprechen, die Besten für unseren Konzern zu begeistern und diese zu halten, dabei soll künftig auch der Frauenkarriereindex (kurz FKi) helfen. Der Index zeigt, wie gut die Rahmenbedingungen für die Laufbahngestaltung sind und wie durchlässig und inklusiv das Unternehmen im Vergleich zu anderen Unternehmen ist. Hier haben wir als ÖBB gegenüber anderen Unternehmen wie Porsche, Bayer und DB die Nase vorne. „Über alle Kategorien hinweg betrachtet, liegen die ÖBB im Mittelfeld“, analysiert Barbara Lutz, Gründerin des FKi.
Angesichts des Wettbewerbs um die Talente braucht es mehr. Um passgenaue Maßnahmen für die Teilgesellschaften zu identifizieren, werden in den nächsten Wochen Tiefeninterviews geführt. Ab Herbst ist die Umsetzung der Maßnahmen in den Teilgesellschaften geplant.
Fakten zum FKi
Der FKi wurde 2012 von Barbara Lutz entwickelt und vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unterstützt. Der FKi liefert wichtige Kennziffern für die Bereiche New Leadership, Diversity und Transformation. Dabei bietet der FKi keine isolierte Betrachtung einzelner Faktoren, sondern detaillierte Erkenntnisse über Zusammenhänge und Wirkungsmechanismen, die im Unternehmen den Aufstieg von Frauen unterstützen und Diversität fördern und damit auch die Grundlage für Innovationen bilden.