Um Eltern den Einstieg nach der Karenz einfacher zu gestalten und zum Thema Vereinbarkeit zu informieren, wurde ein Elternnetzwerk implementiert, welches Mitarbeiter:innen in Karenz die Möglichkeit bietet in Kontakt zu bleiben, sich zu vernetzen und zu relevanten Themen Informationen einzuholen.
Dementsprechend sollen auf Initiative des Gleichstellungs-/Diversity-Managements künftig regelmäßige Elternnetzwerktreffen stattfinden, an denen Väter, Mütter sowie interessierte Kolleg:innen teilnehmen können.
Erstes Netzwerktreffen
Am 13.12. fanden sich erstmals Kolleg:innen im Open Innovation Lab ein, um relevante Fragen zum Thema Karenz und Vereinbarkeit zu diskutieren und um mehr über Mamanet und Cachibol zu erfahren.
Heinz Rosenauer, Leiter des Personalmanagements der ÖBB-Infrastruktur, Experte für Arbeitsrecht und Mitglied im Gleichstellungsgremium, hob in seiner Begrüßungsrede das Ziel des neugegründeten Netzwerks hervor: „Durch das Netzwerk soll die Bindung erhöht und die Rückkehr ins Unternehmen erleichtert werden“, so Heinz Rosenauer. Seit 1993 beschäftigt er sich mit dem Thema und beantwortete während sowie nach der Veranstaltung rechtliche Fragestellungen zum Thema Karenz.
RailMapKarenz als Unterstützung
In der Keynote thematisierte Manuela Vollmann, GF abz*austria, das Thema Wiedereinstieg. Ihr Tenor: „Wiedereinstieg beginnt bereits mit dem Ausstieg“ und stellte auch klar, dass das Thema nicht ausschließlich in der Verantwortung der Führungskräfte liegt, sondern auch an den betroffenen KollegInnen, die ihre Rückkehr aktiv mitgestalten sollten.
Bezugnehmend auf die Situation in Österreich hält Vollmann fest: „Es gibt im Vergleich zu anderen Ländern sehr viele Unterstützungsangebote, aber es ist zugleich auch sehr kompliziert. Dem Ganzen versucht die RailMapKarenz entgegenzuwirken“ und leitete auf die Präsentation ihrer Kollegin, Dagmar Kavsek-Allinger (abz*austria), über, welche die wichtigsten Funktionen der RailMapKarenz vorstellte und im Detail erklärte.
Fit mit Cachibol
Abgerundet wurde die Veranstaltung mit der Vorstellung einer internationalen Sportbewegung für Mütter („Mamanet“) durch Christina Gschweidl, ehemalige Profivolleyballspielerin, welche allgemeine Infos zur Initiative weitergab und die Gäste zugleich auch zu einem Probetraining eingeladen hat.
Mamanet ist eine internationale Sportbewegung für Mütter. Gespielt wird Cachibol, eine Sportart, die Volleyball ähnlich ist. Der Ball wird dabei aber gefangen und geworfen, daher kann es leicht und ohne sportliche Vorerfahrung in jedem Alter erlernt werden.