Generell stellt Mentoring einen Prozess dar, bei dem eine berufserfahrene Person (Mentor:in) eine andere Person (Mentee) über einen bestimmten Zeitraum gezielt in ihrer beruflichen Entwicklung begleitet - im Zuge dieser Kooperation ein Jahr lang. Der besondere Mehrwert des Mentorings liegt in der Möglichkeit der individuellen Förderung auf Basis der persönlichen Fähigkeiten und Potenzialen.
Kick-Off im MQ
Im Rahmen des Kick-offs in der Barocken Suite des Museumsquartiers lernten sich die 18, aus den drei Konzernen ausgewählten, Mentees sowie erfahrene Mentor:innen das erste Mal kennen.
Eröffnet wurde die Veranstaltung von Gabriele Domschitz, Direktorin der Wiener Stadtwerke, in denen das Cross-Mentoring Programm bereits letztes Jahr unternehmensintern das erste Mal durchgeführt wurde. Die ÖBB wurden durch Silvia Angelo, Vorständin ÖBB-Infrastruktur AG repräsentiert, die ASFINAG durch ihren Vorstand Klaus Schierhackl. In dem gemeinsamen Interview unter der Moderation von Karin Bauer, vom Karrierestandard, betonten die UnternehmensrepräsentantInnen die Vorteile des Programms. Durch das Mentoring würde nicht nur jeweils der/die MentorIn bzw. Mentee profitieren. Die Reflexion in Bezug auf die jeweiligen Unternehmen, die Kultur und die Dynamiken die zwangsläufig im Zuge des Mentorings durchgeführt wird, stellt einen besonderen Mehrwert für die Unternehmen selbst dar: „Bei Mentoring ist 1+1 wirklich 3“, so Domschitz. Außerdem hätten Frauen traditionell weniger Netzwerke als Männer. Umso wichtiger ist es, hier einen Beitrag zur Vernetzung zu ermöglichen, so Angelo.
Abgerundet wurde der Start des Programms durch Mieze Medusa, der Pionierin der österreichischen Poetry Slam Szene. Unterhaltsam, humorvoll und sehr pointiert nahm sie in ihrem Auftritt Bezug auf die Lebenswelt von Frauen. Es war ein gelungener Kick-off für den Start der individuellen Mentoring-Treffen sowie eines ergänzenden Vernetzungsworkshops im Herbst.