Bei der Verleihung der European Railway Awards 2022 sind am 8. Februar, die Verhandlungsdelegationen der Gemeinschaft der Europäischen Bahnen (CER) und der Europäischen Transportarbeiter-Föderation (ETF) in der Kategorie „herausragende Leistungen“ geehrt worden.
Die European Railway Awards werden seit 2007 von der CER und dem Verband der Europäischen Eisenbahn-Zulieferindustrie (Unife) für herausragende Leistungen im Eisenbahnsektor ausgerichtet.
Claudia Kürzl (Mitglied der WIR-Verhandlungsdelegation) ÖBB-Holding: „Die Vereinbarung ist ein historischer Erfolg, sie greift die aktuelle Herausforderungen auf und ist auch Impulsgeber für andere Branchen. Ich freue mich sehr über diese Auszeichnung. Eine große Wertschätzung und Anerkennung unserer gemeinsamen Errungenschaft, die uns unter doch nicht so einfachen Rahmenbedingungen gelungen ist. Jetzt bleiben uns zwei Jahre für die europaweite Umsetzung der verbindlichen Vereinbarung, am Ergebnis werden wir gemessen. Wir werden die Zeit sinnvoll nutzen.“
Das Verhandlungsteam der CER:
- Alberto Mazzola, CER Exc. Director
- Soline Whooley, CER Office
- Claudia Kürzl, ÖBB, Österreich
- Yves Baden, CFL, Luxemburg
- Jitka Ceskova, SZCZ, Tschechien
- Susanne Elfström, ALMEGA/ASTOC, Schweden
- Wladyslaw Szczepkowski, PKP, Polen
- Roberta Tormassini, FS, Italien
- Barbara Grau, SNCF, Frankreich
- Matthias Rohrmann, DB, Deutschland
Viel Arbeit und aktive Rolle (ÖBB)
Hinter der Vereinbarung stecken drei intensive Jahre an Vorbereitungs- und Verhandlungszeit, die am 5.11.2021 schließlich in eine gemeinsame Vereinbarung mündeten.
Traude Kogoj (Leitung Gleichstellungs-/Diversity-Management) ÖBB-Holding: „Zwei Jahre nach der fulminanten Auftaktkonferenz in Wien ist das EU social partners in railway sector agreement in trockenen Tüchern und der verbindliche Plan für mehr Frauen und Vielfalt im Mobilitätsbereich auf dem Tisch. Die Auszeichnung des Verhandlungsteams für diese herausragende Leistung mit dem European Railway Award ist nicht nur konsequent, sondern vor allem hochverdient: Herzliche Gratulation an Claudia Kürzl – we are very proud!“
Neben der Datenaufbereitung (die letzten beiden Women in Rail Reports wurden von der ÖBB-Holding AG / Gleichstellungs-/Diversity-Management federführend erstellt), hat die ÖBB den symbolischen Startschuss für den Verhandlungsstart am 28.10.2019 gesetzt und war darüber hinaus mit Claudia Kürzl, aktiv in den Verhandlungen involviert.