Besseres Leben

Ein schöner Blick über Wien, eine Stadt voller Vielfalt und unterschiedlicher Lebensformen. Ein Ausschnitt davon war im April 2016 auch in der Cafeteria der ÖBB-Unternehmenszentrale zu sehen. Bei der dritten Themenveranstaltung zur Interkulturalität blickten ÖBB-Kolleg:innen mit afrikanischen Wurzeln auf ihren Kontinent und erzählten über ihren Weg in ihrer neuen Heimat Österreich.

Am Podium: Margit Niederhuber (Autorin), Clement Itamah (Jurist, Migrationsexperte der Stadt Wien), Steve Collins (Fachkraft bei den ÖBB Technischen Services) und ORF-Afrikakorrespondentin Margit Maximilian. Diskutiert wurde über das verengte Bild von Afrika und vor allem über die davon abgeleiteten Negativklischees, die das Miteinander in Österreich nicht leichter machen. Generalverdacht und Pauschalverurteilung – die Diskussionsteilnehmer Itamah aus Nigeria und Collins aus Ghana können sich an ihre Ankunft vor über 15 Jahren gut erinnern. Über Negativklischees zu reden, diese richtig zu stellen und aufzuklären ist beiden sehr wichtig. Um in ihrer neuen Heimat anzukommen, brauchte es Zeit, Lernbereitschaft und Durchhaltevermögen.

Collins: „Als ich nach Österreich kam, haben alle geschaut aber niemand hat sich zu mir gesetzt. Jetzt arbeite ich in der ÖBB. Jetzt ist alles besser.

Rund ein Prozent der ÖBB-Mitarbeiter:innen haben afrikanische Wurzeln. Darunter David, der von der Elfenbeinküste kommt, Elektrotechnik lernt und es zum Ingenieur bringen will. Abdi Aziz aus Somalia macht die Lehre zum Mechatroniker oder Linda, die am Hauptbahnhof bei der ÖBB-Operative Services GmbH & Co KG arbeitet, ihren Job macht und für gute Laune sorgt.