Stakeholderdialog - Barrierefreies Reisen

Ziel der ÖBB ist es, allen Menschen die Benützung von Bahn und Bus einfach und komfortabel zu ermöglichen. Dabei stehen nicht nur Menschen mit dauerhaften Behinderungen im Fokus. Auch ein Kinderwagen oder ein gebrochenes Bein kann im Alltag schnell zu einer Herausforderung werden.

Barrierefreiheit bedeutet, dass allen Menschen - mit und ohne Behinderungen - die uneingeschränkte und selbstbestimmte Nutzung von Dienstleistungen, Einrichtungen und Gegenständen im täglichen Leben möglich ist. Dies am besten in allgemein üblicher Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe. Ein möglichst barrierefreier Zugang zu den Mobilitätsdienstleistungen der ÖBB ist unserem Konzern wichtig. Dafür wird viel getan - von barrierefreiem Ausbau der Infrastrukturanlagen bis zu barrierefreien Fahrzeugen. Beim Thema Barrierefreiheit und barrierefreies Reisen zählt der ÖBB Konzern zu den Vorzeigebahnen Europas.

Informationsveranstaltung

Naheliegend, dass sich zur Informationsveranstaltung in der ÖBB-Zentrale Vertreter:innen großer Behindertenorganisationen (Österreichischer Behindertenrat, Behindertenanwalt und myAbility Social Enterprise GmbH) sowie aus der Politik (Nationalratsabgeordnete) einfanden, um sich einen Überblick zum Stand der Barrierefreiheit zu verschaffen.

Die Konzernstrategie ist klar: Die ÖBB haben eine spezielle gesellschaftliche Funktion und sind den Österreicher:innen verpflichtet. "Bis 2027 sollen 90% der Fahrgäste barrierefreie Stationen zur Verfügung stehen. Schon heute sind 230 Bahnhöfe barrierefrei nutzbar, davon profitieren bereits jetzt 80 Prozent unserer Kund:innen", so Silvia Angelo (Vorständin der ÖBB-Infrastruktur AG) bei der Begrüßung.

Auch bei der Fahrzeugflotte ist die ÖBB in Sachen Barrierefreiheit eine Klasse für sich: "Gegenwärtig sind bereits 65% aller Reisezüge und 100% unsere neuen Fahrzeuge barrierefrei zugänglich", so Michaela Huber (Vorständin, ÖBB-Personenverkehr AG); "97 % der Postbusse sind heute schon barrierefrei", ergänzt Silvia Kaupa-Götzl (Geschäftsführerin, ÖBB-Postbus GmbH).

Die Entwicklungen und kommenden Maßnahmen bis zum Jahr 2022 lassen jedenfalls positiv in die Zukunft blicken, wie auch Klaus Garstenauer (Leiter Nah- und Regionalverkehr, ÖBB-Personenverkehr AG) und Christian Schwarzl (Experte Barrierefreies Reisen, ÖBB-Personenverkehr) in ihrer abschließenden Präsentation bestätigen.

Im Dialog bleiben

Nach Rückfragen und Diskussion zeigten sich alle anwesenden Personen einig: Um den Zugang zu Bahn und Bus für alle Menschen einfach und komfortabel zu gestalten müssen wir gemeinsam an einen Strang ziehen und bei der Barrierefreiheit die partnerschaftliche Zusammenarbeit auch in Zukunft erfolgreich fortführen und den Dialog suchen.

Am Ende des Tages profitieren alle Menschen von einem barrierefreien Umfeld; denn generell gilt:

Barrierefreiheit ist essentiell für 10 Prozent der Bevölkerung,
notwendig für 40 Prozent der Bevölkerung und
komfortabel für 100 Prozent der Bevölkerung.