Hintergrund dieser Initiative ist die Unterzeichnung der ÖBB Charta der Inklusion, aus der 2022 unser Aktionsplan Inklusion hervorgegangen ist. Dieser enthält konkrete Maßnahmen und Ziele, um die Zahl der Mitarbeiter:innen mit Behinderungen im Konzern zu erhöhen und unsere Unternehmenskultur nachhaltig inklusiver zu gestalten.
Ein zentraler Baustein dabei ist die Sensibilisierung: Nur durch Bewusstseinsbildung lassen sich Barrieren im Kopf abbauen und Vorurteile hinterfragen. Vor allem Führungskräfte, aber auch Behindertenvertrauenspersonen und Betriebsrät:innen, nehmen dabei eine Schlüsselrolle ein – sie wirken als Multiplikator:innen für ein inklusives Arbeitsumfeld.
Besonders wichtig ist der Perspektivenwechsel: Ein Grad der Behinderung von 50 % bedeutet keineswegs, dass die Leistungsfähigkeit eines Menschen um 50 % reduziert ist. Im Gegenteil – manche Behinderungen können sogar besondere Stärken mit sich bringen und Teams bereichern. Statt die Frage zu stellen „Was hast du?“, sollte es daher heißen: „Was brauchst du, um gut arbeiten zu können?“ – eine Frage, die sich übrigens an alle Mitarbeiter:innen richten lässt.
Neben interaktiven Thementischen, fachlichen und Informationen zu internen Anlaufstellen und Tools haben die Expert:innen von myAbility den Teilnehmer:innen im Rahmen einer Sensing Journey® spannende Einblicke in ihren privaten und beruflichen Alltag gegeben und Berührungsängste genommen. Dieser persönliche Austausch ermöglicht den Perspektivenwechsel unmittelbar und nachhaltig.
Die Resonanz auf die Trainings war überwältigend positiv – sowohl Inhalte als auch Format fanden großen Anklang. Damit haben wir ein wirksames Instrument geschaffen, das konzernweit und österreichweit die Inklusion von Menschen mit Behinderungen stärkt und aktiv zu Antidiskriminierung beiträgt.
Oder, wie es ein Teilnehmer bewegend zusammenfasste:
„Inklusion ist immer mit Empathie verbunden und mit einem offenen Herz, wenn man Menschen begegnet.“