Podiumsdiskussion „Men in Care“

Spielen Männer eine Rolle in der Care Arbeit? Ist die Situation in Österreich vergleichbar mit anderen europäischen Ländern? Wie können wir Gleichstellung und Diversität erreichen? Wie können wir die Bedingungen in Unternehmen ändern? Wie müssen die Forderungen an die Politik lauten? Die europäische Studie „Men in Care“ ging diesen Fragen nach, dafür wurden 172 Interviews in 21 Betrieben geführt. Die Ergebnisse dieser Unternehmensanalysen diskutierte eine renommierte Runde mit Vertreter:innen aus Unternehmen, Wissenschaft und Beratung.

Traude Kogoj, Diversity Beauftragte ÖBB, diskutierte gemeinsam mit Erich Lehner (DMÖ), Elli Scambor (VMG), Manuela Vollmann (ABZ*AUSTRIA) und Nikolaus Griller, Vorsitzender des Gesellschafterausschusses Gebauer & Griller Kabelwerke zum Thema Karenz und Gleichstellung.

Vorbilder wichtig

„Es liegt nicht nur in der unternehmerischen Verantwortung, sondern ist auch eine politische Verantwortung, dass Männer in Karenz gehen.“ Vorbilder wären wichtig, also Führungskräfte, die länger in Karenz gehen. Das würde sich auch auszahlen, denn: „Ältere Manager bereuen, dass sie kein gutes Verhältnis zu ihren Kindern haben.“ Die ÖBB hätten sehr gute Erfahrung mit dem „exzellenten Auszeiten- und Karenzmanagementtool ROADMAP*NEUES ARBEITEN von ABZ*AUSTRIA gemacht“. Als Ziel hat die ÖBB definiert, bunter zu werden und mehr Frauen in technische Abteilungen zu bringen: „Unsere Reisenden sind zu über 50 Prozent Frauen, die müssen gut abgeholt werden“.