Queer Tango bei den ÖBB

Wir tanzen Tango mit wem und in welcher Rolle wir wollen!

Bereits zum dritten Mal lud das ÖBB-Lösungscenter Inclusion & Diversity Tanzinteressierte zu einem Queer Tango-Workshop ein. Bei dieser Veranstaltung, die am 20.09.2023 um 17:00 Uhr in der ÖBB-Open Innovation Factory stattfand, ging es darum, Queer Tango kennen zu lernen und zu Tango-Musik wie „Bésame Mucho“ erste Schritte zu machen. In traditioneller Weise führt beim Tango der Mann. Bei Queer Tango allerdings werden fixierte Rollenbilder aufgebrochen. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Es ist wichtig, sich auf die:den Partner:in einzulassen, zu spüren, welche Bewegung als nächstes gemacht wird und auf das Kommando zu warten – manchmal sogar mit geschlossenen Augen. Jede Haltung – ob weit oder eng – ist möglich.

„Gemeinsam gehen bedeutet in der Sprache des Tangos einfach tanzen und es muss – vor allem zu Beginn - darauf geachtet werden, dies in einer Linie zu tun“, so die Erklärungen von Arno Plass, Tänzer und Kommunikationscoach, der die Teilnehmer:innen wieder in die Welt des Tangos entführte. Beim Tangotanz sind Kopf und Fuß über eine Achse durch Körperspannung verbunden. Dies ist Voraussetzung, um Drehungen machen zu können, wie z.B. eine „Rückwärts Ocho“, eine Drehbewegung der geführten Person mit dem Bein nach hinten.

Tango ist nicht nur Musik und Bewegung, sondern auch Austausch und Kommunikation zwischen zwei Menschen. Die Teilnehmer:innen hatten im Rahmen dieses Workshops  die Möglichkeit - neben der Freude und Spaß am Tanzen - die eigene körperliche Ausdrucksweise besser zu verstehen und zu begreifen, um diese in Zukunft für die persönliche Kommunikation zu nutzen.